Page 233 - Handbuch Internet of Things
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Kapitel 5.1 / Living 2038
HANDBUCH INTERNET OF THINGS
 Kernaussagen
1. Jugendlichkeit de niert die Kultur der Zukun : Beauty-Tech-Gadgets kom- men im Alltag an, makellose Schönheit wird machbar. Zugleich wird das Ver- ständnis dessen, was schön ist, immer individueller.
2. Konsum wird zum Spiegel des Selbst: indem wir Produkte, Erlebnisse und Services persönlich gestalten.
3. Die Vernetzung und Medialisierung der Wohnung nimmt zu. Das Wich-
tigste auf der Welt, unser Zuhause, wird ö entlich.
4. Aus Menschen werden Maker: Sel- bermachen scha  den Schritt aus der Hobbyecke und wird zur neuen gesell- scha lichen Bewegung.
5. Sharing bringt neuen Luxus ins Leben, indem wir den Zugang zu Produkten und Services abonnieren, statt sie zu besitzen.
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unsere menschlichen Wünsche erfüllen. Robo- ter zu nutzen, die den Haushalt erledigen und bedienen, können sich übrigens 54 Prozent aus der Generation Z laut unserer Studie vorstellen. Die Butler-Bots der Zukun  werden humanoid erscheinen. Künstliche Intelligenz schaut sich das „Best of “ menschlicher Verhaltensweisen ab und lernt daraus. Auch für Maschinen gilt das Prinzip Learning-by-Doing. Die Feedback- schleife zum Menschen ist unabdingbar für die Weiterentwicklung.
Wie weit könnte die Vernetzung Mensch- Maschine gehen? Und wie wird das unser Konsumverhalten beein ussen?
Im medizinischen Kontext wird bereits ver- stärkt mit der digitalen Vernetzung zum menschlichen Körper experimentiert. Neuro- chips und Elektroden im Gehirn sollen helfen, Erkrankungen wie Parkinson oder Depressio- nen zu therapieren. Elon Musk will bekanntlich noch viel weitergehen und das Gehirn direkt mit einem Computer verlinken, um uns einen Vorsprung gegenüber der künstlichen Intelli-
genz zu verscha en. Mit seinem Unternehmen Neuralink forscht er an neuronaler Spitzen- technologie. Das mag für manchen noch nach Zukun smusik klingen. Die Generation Z ist laut unserer Living-2038-Studie aber o en für diese Ideen: 31 Prozent aus dieser Altersgruppe können sich eine Verbindung zwischen einem Körperteil und dem Internet vorstellen. Jeder Dritte aus der Generation Z will in Zukun  Mikrochips ausprobieren, die im Inneren des Körpers Gesundheit und Leistungsfähigkeit überwachen. Im Jahr 2038 ist das für uns wo- möglich schon ganz normal.
Wie viel künstliche Intelligenz wird benötigt, um diese  esen Realität werden zu lassen? Viel mehr, als wir es aktuell erleben. Glaubt man einer aktuellen Studie des McKinsey Glo- bal Institute, wird der Einsatz künstlicher In- telligenz größere volkswirtscha liche Konse- quenzen haben als die Er ndung der Dampf- maschine. Daher ist es umso wichtiger, weiter daran zu forschen, wie sie sich auf unser All- tagsleben und unsere Gesellscha  auswirkt.




















































































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