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Kapitel 2.8 / Smart Energy
HANDBUCH INTERNET OF THINGS
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gungsnetzen zu synchronisieren. Dies schließt unter anderem die aktive Teilnahme an den Großhandels- bzw. Regelleistungsmärkten ex- plizit ein.
Informationen aus den bisher separaten Ma- nagementbereichen der Technik, des Finanz- wesens, des Asset-Managements und der Services müssen in „Needtime“ (also nahe- zu Realtime) aufgenommen und verarbei- tet werden. Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklungen im Zuge des Energiewende-
„prozesses müssen die Zielfunktionen, die Restriktionen und Randbedingungen stän- dig angepasst werden. Dies geht bei wei- tem über das Leistungspotenzial herkömm- licher Energiemanagementsysteme hinaus.
Informationen aus den bisher separaten Managementbereichen der Technik, des Finanzwesens, des Asset-Managements und der Services müssen in „Needtime“ (also nahezu Realtime) aufgenommen u“nd ver- arbeitet werden.
Die Steuerung energierelevanter Anlagen trägen) eingehalten werden können. Ande- in Infrastrukturbetrieben wird häu g anla- re Beispiele betre en bereichsübergreifende genspezi sch und unabhängig von anderen Optimierungen: So kann zum Beispiel die Anlagen betrachtet. Die Optimierung er- Klimatisierung in einem bestimmten Termi-
folgt meist nicht systemisch, sondern gerä- tespezi sch oder energieträgerbezogen. Ein Energiee zienzsprung kann aber nur durch eine gesamtheitliche Betrachtung aller vor- handenen Anlagen über die Sektoren und Unternehmensbereiche hinweg erreicht wer- den. Hierfür ist die Anbindung aller verfüg-
nal nicht nur in Abhängigkeit der Raumtem- peratur und evtl. der Außentemperatur, son- dern auch aufgrund der Flugpläne und des Passagierau ommens zum jeweiligen Zeit- punkt optimiert werden. Die Art der über- greifenden Optimierung erö net neue E zi- enzdimensionen.
baren Sensoren und Zähler die Grundlage. O mals stehen diese Daten über die Gebäu- deleittechnik bereits zur Verfügung, werden jedoch wenig genutzt und sind durch pro- prietäre Lösungen nur schwer zugänglich. Durch den Einsatz intelligenter IT-Lösungen können diese Daten genutzt und somit Ein- sparpotenziale gehoben, die Nutzung erneu- erbarer Energien verbessert und Mehrwerte realisiert werden.
Beispiele für ungenutzte Potenziale sind in- telligente Verschiebungen von Lasten (De- mand-Side-Management) innerhalb des In- frastrukturbetriebs, womit Betriebskosten drastisch gesenkt und Bezugslimits (beson- ders relevant bei Strom- und Gaslieferver-























































































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