Page 122 - Handbuch Internet of Things
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HANDBUCH INTERNET OF THINGS Kapitel 3.3 / Stammdatenmanagement
Stammdatenmanagement im Zeitalter des IoT
Warum IoT nur mit einer hohen Stammdatenqualität funktioniert
von Tobias Brockmann & DNadja Schröder
rei Entwicklungen fordern Un- ternehmen heraus, das beste- hende Potenzial vorliegender Datenbestände e zient zu-
kun sweisend zu nutzen:
V Die Digitalisierung schreitet stetig voran. V Der Wettbewerbsdruck steigt.
V Die Industrie 4.0 beschreibt ein Szenario
kün iger Automatisierung der Produkti- onsabläufe.
Grundlage für IoT-Anwendungen ist eine hohe Qualität des Datenmaterials, um mehr- wertsti ende Informationen zu gewinnen. Je höher der Mehrwert – respektive die Da- tenqualität – desto besser die Grundlage, um
Dr. Tobias Brockmann
Nadja Schröder
automatisch relevante Informationen aus der realen Welt zu erfassen, miteinander zu ver- knüpfen und im Netzwerk verfügbar zu ma- chen. Stammdaten nehmen dabei eine be- sondere Rolle ein.
Einmalig erstellt, mehrfach genutzt, selten geändert
Stammdaten (engl. „Master Data“) bezeich- nen die grundlegenden Unternehmensdaten, die für den laufenden Betrieb in verschiede- nen Unternehmensbereichen erforderlich sind. Dazu gehören bspw. Daten von Kun- den, Produkten, Mitarbeitern und Lieferan- ten. Laut ISO sind Stammdaten „Grunddaten eines Unternehmens. Sie existieren unabhän- gig von anderen Daten und werden in Ge- schä stransaktionen referenziert“ (ISO 8000- 1:2011).
Abgegrenzt werden Stammdaten von Transaktions- und Bestands- daten. Diese Bewegungsdaten sind variable Daten, die sich während eines Geschä spro- zesses häu g ändern und für je- den Geschä svorfall neu erfasst, abgeleitet oder berechnet werden müssen. Beispiele sind Bestellmengen,
Wertpapierkurse oder Kontensalden.
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Strategien
















































































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